Alina Bronsky: Pi mal Daumen
Ich denke, dass ich mein Lieblingsbuch für den Herbst 2024 gefunden habe!
„Pi mal Daumen“ ist, man ahnt es schon, tatsächlich ein Buch über Mathematik.
Oscar ist 16 Jahre alt und ein mathematischer Überflieger. Er hat bereits sein Abitur bestanden und fängt nun sein Studium an. Seinen Mitstudenten steht der unempathische Oscar äußerst skeptisch gegenüber. Als dann auch noch Moni (Anfang 50, roter Minirock, Leopardenmusterbluse...) in den Hörsaal rauscht, ist der junge Mann komplett verwirrt. Moni arbeitet weder im Sekretariat noch in der Kantine (wie Oscar vermutet), sondern ist eine ordentliche Studentin.
Und nimmt Oscar unter ihre Fittiche.
Die beiden Außenseiter freunden sich an. Moni hilft Oscar im praktischen Leben und er ihr im Bereich Mathematik, obwohl er davon ausgeht, dass Moni nur kurz seine Mitstudentin sein wird.
Moni zeigt sich jedoch als äußerst begabt und Oscar beginnt nachzuforschen, wer diese Frau eigentlich ist, die sich für eines der schwierigsten Studienfächer eingeschrieben hat, gleichzeitig an der Supermarktkasse arbeitet und sich um ihre drei Enkel kümmert.
Ein tragikomischer Roman über die vierte Dimension, zwei Außenseiter, herzerwärmend und keine Minute langweilig.
Sie werden sich großartig amüsieren!
Und das sage ich, die Zahlen mag, aber im Bereich Mathematik keine Lorbeeren ernten konnte.