Julia Karnick: Man sieht sich
Flensburg in den neunziger Jahren:
Robert und Friederika lernen sich in der Oberstufe des Gymnasiums kennen. Schnell werden die beiden enge Freunde, beide haben es nicht ganz einfach zu Hause. Dumm ist, dass Robert sich recht schnell in Frie verliebt, sie nur gar nichts davon bemerkt.
Nach dem Abitur trennen sich ihre Wege erst einmal.
Frie geht für einige Zeit nach Australien, genießt das Leben und vergisst ihre Freunde.
Robert geht nach Hamburg, wird Musikstudent und versucht Frie und seinen Liebeskummer zu vergessen.
Bis sie eines Tages einfach vor seiner Tür steht und wieder in Roberts Leben poltert, worüber er nicht wirklich begeistert ist.
Robert macht sich langsam einen Namen in der Musikbranche, ausgerechnet das Lied, dass er als verliebter Neunzehnjähriger für Frie geschrieben hat, ebnet seinen Weg.
Frie stürzt sich voller Ehrgeiz in ihr Jura-Studium.
Ihre Wege kreuzen sich immer wieder, die alte Freundschaft lebt wieder auf, doch wird daraus endlich eine Liebesgeschichte?
Tatsächlich lässt die Autorin das Buch mit einem Kapitel beginnen, als die beiden sich, inzwischen fünfzig Jahre alt, beim Klassentreffen ihres Abiturjahrgangs wiedertreffen.
Was aber ist in den Jahrzehnten dazwischen passiert?
Ein spannender Trick von Julia Karnick!
Ein wundervolles Buch über verpasste Gelegenheiten und über das Erwachsenwerden in den neunziger Jahren.
Wer die Bücher von Ewald Arenz gelesen hat, ist bei Julia Karnick genau richtig!