Verdächtige Gerüche aus der Gerüchteküche

Wer kennt sie nicht: die verdächtigen Gerüche aus der Gerüchteküche? Sie umgeben uns neuen Tag aufs Neue, und so manches Mal schnuppern wir ganz gerne an ihnen. Wir wissen es seit langem: Leichte Straftaten werden nicht von der Polizei geahndet, sondern von unseren ehrenwerten Mitbürgern, denen das Gemeinwohl der Gesellschaft so am Herzen liegt. In Anlehnung an ihre bereits in 4 Büchern mit Kriminalgeschichten bewiesene kriminelle Laufbahn begibt sich die Autorin Liesel Albers hier erneut auf sehr undurchsichtiges Terrain. Mit trockenem Humor und einer frischen Brise von frechem Charme und entlarvender (Selbst-) Ironie ließ sie ihrer ungebremsten Fantasie wieder freien Lauf Am Ende jeder Kurzgeschichte wird der Fall zwar gelöst, aber nicht unbedingt restlos aufgeklärt, denn irgendwo und irgendwie gibt es fast immer noch einen Haken, der auch weiterhin unter strengster Beobachtung bleiben muss. Getreu dem Motto: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Die Autorin wurde 1946 in Ibbenbüren geboren und wuchs dort auf. An der Fachschule für Sozialpädagogik in Osnabrück absolvierte sie ihre Ausbildung als Erzieherin und war 39 Jahre lang in diesem Beruf tätig. Seit Jahrzehnten war es ihr Wunsch, sich als Autorin zu betätigen, doch bedingt durch die knapp bemessene Freizeit war das kaum zu realisieren. Am 31.12.2007 beendete sie dann ihre Berufstätigkeit und brachte 2008 ihr erstes Buch Italienische Nacht heraus. Der vorliegende Band ist ihr viertes Buch, das seitdem das Licht der Welt erblickt hat. Weitere Bücher von Liesel Albers Italienische Nacht. Kurzgeschichten, 2008 Schleichende Katzen. Kurzurlaub mit ungeahnten Folgen. 2009 Gemordet wird am Wochenende. Kriminalistische Kurzgeschichten 2015