Reichstagsbrandprozess - Band 219e in der gelben Buchreihe - bei Jürgen Ruszkowski

Der bulgarische kommunistische Politiker Georgi Dimitroff wurde am 9. März 1933 in Berlin von den Nationalsozialisten verhaftet, um ihn zusammen mit anderen Kommunisten und dem aus Holland stammenden Marinus van der Lubbe der Bandstiftung im Berliner Reichstagsgebäude zu beschuldigen, den vermutlich die Nazis selber veranlasst hatten, um einen Vorwand gegen ihre Feinde zu haben. Dimitroff wurde zunächst im Untersuchungsgefängnis Berlin-Moabit, später in Leipzig unter unwürdigen Bedingungen inhaftiert. Am 21. September begann vor dem 'IV. Strafsenat des Reichsgerichts' in Leipzig der Reichstagsbrandprozess. Dimitroff lehnte den ihm zugewiesenen Verteidiger ab und verteidige sich selber. Durch die ihm aus dem Ausland, besonders aus der Sowjetunion gewährte Solidarität erfolgte durch das Gericht ein Freispruch aus 'Mangel an Beweisen'. Er wurde von den Nazis am 27. Februar 1934 in einer geheimen Aktion nach Moskau ausgeflogen. - Rezession: Ich bin immer wieder begeistert von der 'Gelben Buchreihe'. Die Bände reißen einen einfach mit. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechslungsreiche Themen aus verschiedenen Zeit-Epochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlicht hat. Alle Achtung!

Georgi Dimitroff wurde am 18. Juni 1882 in Kowatschewzi bei Radomir geboren und starb am 2. Juli 1949 im Sanatorium Barwicha bei Moskau. Er war ein bulgarischer Politiker der Bulgarischen Kommunistischen Partei.