Prozess der Nanofiltrationsmembrantechnologie und Charakterisierung von Nanofiltrationsmembranen

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ISBN/EAN: 9783656159964
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Chemie - Materialchemie, Werkstoffchemie, Note: 1,0, Technische Universität Graz, Veranstaltung: Technische Chemie, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Membranverfahren finden heute in unterschiedlichsten Bereichen der Industrie Anwendung. Eine Membran ist definiert als 'selektive Barriere zwischen zwei Phasen'. Membranen können nach der Art ihrer Herstellung, der Porosität und dem verwendeten Material eingeteilt werden. Daher teilt man sie grob in biologische und synthetische Membranen ein. Der Stofftransport durch eine Membran kann aktiv oder passiv erfolgen und durch Druck-, Konzentrations- oder Temperaturdifferenz angetrieben werden [1]. Die Nanofiltration stellt einen Teilbereich der Membrantechnik dar. Nanofiltration wird im einfachsten Fall als 'Prozess zwischen Ultrafiltration und Umkehrosmose' beschrieben [2]. Die IUPAC empfahl 1996 in der 'Terminology for membranes and membrane processes' für die Nanofiltration folgende Definition: 'pressure-driven membrane-based separation process in which particles and dissolved molecules smaller than about 2 nm are rejected'. [3] Zielsetzung dieser Arbeit ist es, einen Überblick über die gängigen Technologien und Beispiele für Anwendungen der Nanofiltration zu geben. Außerdem sollen einige Methoden zur Membrancharakterisierung in Theorie und Praxis erläutert werden. Im theoretischen Teil der Arbeit wird ein Materialienüberblick über Nanofiltrationsmembranen gegeben, gefolgt von einem Kapitel zur Membransynthese. Im Folgenden werden praktische Anwendungen der Nanofiltration präsentiert. Ein wichtiges Thema in der Membranforschung ist die Leistungscharakterisierung und die Oberflächencharakterisierung von Nanofiltrationsmembranen. Ein praktisches Problem bei allen Filtrationsprozessen ist die Leistungsabnahme der Membran mit der Zeit, das wird als 'Fouling' bezeichnet. Optimale Fouling-Eigenschaften werden durch spezielle Konstruktion von Membranmodulen und Auswahl geeigneter Membranmaterialien für einen Filtrationsprozess erreicht. Nach der Membran selbst, ist das Membranmodul in jedem Membranprozess die nächste größere Organisationseinheit. Im praktischen Teil der Arbeit wurde ein Membranmessstand zur Prozesssimulation gebaut, zwei Nanofiltrationsmembranen wurden mittels Kontaktwinkelmessungen charakterisiert und Zetapotentialmessungen der Membranoberflächen durchgeführt. Weiters wurden elektronenmikroskopische Aufnahmen des Membranmaterials gemacht.

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