Mechanismen zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung in divisionalen Organisationen

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ISBN/EAN: 9783346093196
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Organisation, Note: 1,7, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgrund eines auf Fehler immer unnachgiebiger reagierenden Marktumfeldes, ist es für Firmen heute umso wichtiger, die ihnen zur Verfügung stehenden knappen Finanzmittel des Kapitalmarktes optimal einzusetzen. Je größer dabei ein Unternehmen ist, desto eher bieten sich diesem auch Verbundvorteile an. Damit geht oft eine bessere Gefahrenabsicherung durch eine höhere Diversifikation der angebotenen Leistungen einher. Allerdings fordert eine Leistungsdiversifikation auch ein höheres Maß an Planungs- und Koordinationsaufwand von Seiten der Unternehmenszentrale. Hiermit eng verbunden ist oft eine Umgestaltung der Organisationsstruktur, weg von der Zentralplanung hin zu einer durch Divisionen gegliederte Struktur. Für das Unternehmen bedeutet dies also unter der Zielsetzung der Gewinnmaximierung eine Betrachtung aller Divisionen bei der optimalen Kapitaleinsatzplanung. Um also eine optimale Kapitalzuteilung an die Divisionen zu gewähren, ist es für die Zentrale notwendig, alle zur strategischen Planung wichtigen Informationen aus den einzelnen Abteilungen zu besitzen. Da aufgrund der divisionalen Struktur aber die Bereichsleiter über einen besseren Informationsgrad verfügen, wird aufgrund des Vorliegens von asymmetrischen Informationen Kommunikation mit den Bereichsmanagern nötig. Angesichts divergierender Interessen zwischen Unternehmenszentrale und Divisionsmanagern besteht allerdings die Gefahr, dass sich Manager durch 'moral hazard' bedingtes Fehlverhalten dazu verleitet fühlen, ihre Informationen über den tatsächlichen Zustand in den Bereichen nicht wahrheitsgemäß weiterzugeben, sondern eine Fehlberichterstattung, zu Gunsten einer für sie vorteilhaften Verteilung der Kapitalmittel, an die Unternehmenszentrale abzuliefern. Ein geeignetes Mittel zur Unterbindung dieses Handelns stellt die Nutzung von wahrheitsinduzierenden Anreizsystemen dar, welche vor allem in der Prinzipal-Agent-Theorie gefunden werden. Diese setzt sich damit auseinander, wie, durch Informationsasymmetrie bedingte, Fehlverhalten mit Hilfe der Ausgestaltung von Kontroll- und Anreizsystemen behoben werden können. Dabei wird versucht, durch geeignete Verträge den besser informierten Interaktionspartner dazu zu bringen, seinen Informationsvorteil nicht zu Ungunsten des schlechter Informierten zu benutzen, um seinen Nutzen zu erhöhen, sondern diesem nur dann einen Vorteil zu gewähren, wenn auch der schlechter informierte Partner einen Vorteil erhält.
Autor: Philipp Stratemann
EAN: 9783346093196
eBook Format: PDF
Sprache: Deutsch
Produktart: eBook
Veröffentlichungsdatum: 09.01.2020
Kategorie:
Schlagworte: Anreizgestaltung Anreizsysteme Groves Principal-Agency-Theorie Weitzman

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