Konfliktlösung durch das Privilegium minus. Mittel der Kommunikation und gütlichen Beilegung im Streit um das Herzogtum Bayern
15,99 €*
Nach dem Kauf zum Download bereit Ein Downloadlink ist wenige Minuten nach dem Kauf im eigenen Benutzerprofil verfügbar.
ISBN/EAN:
9783346821614
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität zu Köln (Historisches Institut), Veranstaltung: Die frühen Staufer, Sprache: Deutsch, Abstract: Was musste in den Jahren zwischen 1152 und 1156 geschehen, damit es auf den Barbinger Wiesen schließlich zum gütlichen Ausgleich kam? Was waren ihre Grundprinzipien, wie waren sie in der mittelalterlichen Gesellschaft verankert und welche Rolle spielten sie für die Beteiligten und für den Ausgang der bayrischen Frage? Welche Erkenntnisse können so über die einzelnen Schritte in der Beilegung des Konflikts gewonnen werden und welches Herrschaftsverständnis Friedrichs I wird daraus deutlich? Hierzu folgt zunächst eine kurze Darstellung einiger Grundprinzipien der mittelalterlichen Konfliktführung. Anhand der oben genannten Leitfragen werden anschließend die einzelnen Abschnitte der Streitbeilegung chronologisch aus dem Blickwinkel von Konfliktbeilegung und Kommunikation betrachtet und mit den verfügbaren Quellen abgeglichen. Damit aber durch diesen Vorgang Ehre und Ruhm unseres hochverehrten Oheims keinesfalls gemindert schiene [...]'. Mit diesem Wortlaut begründet das Privilegium minus den Urteilsspruch der anwesenden Fürsten, mit dem die bayrische Frage am 17. September 1156 ihr friedliches Ende fand. Der Streit um das Herzogtum Bayern blieb durch den Tod Konrads III. seit 1138 ungelöst, sodass es für Friedrich I. Barbarossa zu einer frühen staatsmännischen Bewährungsprobe wurde, diese 'Familienangelegenheit' zwischen Welfen, Staufern und Babenbergern friedlich zu lösen. Dabei muss der friedliche Ausgang für die Zeitgenossen eine enorme Erleichterung gewesen sein. Otto von Freising, damals selbst Zeuge und Vermittler in der bayrischen Frage, berichtet nach dem Ausgang: 'Von diesem Tage an bis zur Gegenwart lächelte dem ganzen transalpinischen Reich so heiterer Friede, daß man Friedrich nicht nur Kaiser und Augustus, sondern mit Recht auch Vater des Vaterlandes nennt.'. Auch wenn man Otto von Freising an einigen Stellen der Gesta Friderici Tendenziösität vorwerfen kann, so dürfte seine Erleichterung an dieser Stelle doch ehrlich gewesen sein.
Autor: | Niklas Pulte |
---|---|
EAN: | 9783346821614 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 02.03.2023 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Anthropologie Barbarossa Friedrich I. Heinrich der Löwe Herzo Hochmittelalter Kommunikationswissenschaft Konfliktbewältigung Konfliktresolution Privilegium minus Staufer Staufer und Welfen Welfen babenberger bayrische Frage ehre honor |
Anmelden
Möchten Sie lieber vor Ort einkaufen?
Haben Sie weiterführende Fragen zu diesem Buch oder anderen Produkten? Oder möchten Sie einfach doch lieber in der Buchhandlung stöbern? Wir sind gern persönlich für Sie da und beraten Sie auch telefonisch.
Bergische Buchhandlung R. Schmitz
Wetterauer Str. 6
42897 Remscheid-Lennep
Telefon: 02191/668255
Mo – Fr10:00 – 18:00 UhrSa09:00 – 13:00 Uhr