Einsparungspotentiale in der Urogynäkologie durch Verkürzung der Liegezeiten und ambulante Pflege nach Mesh- und Suburethralband-Operationen

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ISBN/EAN: 9783656152569
Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Gesundheit - Public Health, Note: 1,0, Donau-Universität Krems - Universität für Weiterbildung (Zentrum für Management und Qualität im Gesundheitswesen), Veranstaltung: Management in Einrichtungen des Gesundheitswesens, Sprache: Deutsch, Abstract: Hintergrund: Ausgehend von der derzeitigen Diskussion um die Spitalsreformen und die Notwendigkeit, dass im Gesundheitssystem gespart werden muss, werden in dieser Arbeit zwei Operationsmethoden aus der Urogynäkologie unter dem Gesichtspunkt von Kosteneinsparungen durch die Verkürzung der stationären Liegezeiten betrachtet. Bei der einen Operationsmethode handelt es sich um die Suburethralband Operation und bei der anderen um die Deszensus-Operation unter Einsatz eines Meshes. Da derzeitig in dem Bereich der Urogynäkologie noch keine detaillierten Berechnungen zu Kosteneinsparungen vorliegen, ist die Indikation der Arbeit, hier einen ersten Ansatz zu solchen Berechnungen und Kosteneinsparungen zu geben. Dabei werden in dieser Arbeit unter der Voraussetzung einer Verschiebung der Suburethralband Operationen aus dem stationären Bereich in den tageschirurgischen Bereich die dabei entstehenden Kosteneinsparungen detailliert berechnet und aufgezeigt. Ebenso werden die Kosteneinsparungen berechnet, wenn es bei einer Deszensus-Operation unter Einsatz eines Meshes zu einer Verkürzung der Liegezeit auf einen Tag mit dann anschließender ambulanter Betreuung kommt. Methoden: Es wurden statistische Daten der Statistik Austria und Zahlenmaterial aus der wissenschaftlichen Literatur verwandt und ausgewertet. Aufbauend auf diesem Zahlenmaterial wurden Berechnungen und Vergleiche durchgeführt, die eine Kosteneinsparung durch die Verkürzung der stationären Liegezeiten der genannten Operationen berechnet. Ergebnisse: Es konnte anhand der Vergleiche und Berechnungen, dargestellt in 98 Tabellen, nachgewiesen werden, dass erhebliche Kosteneinsparungen durch eine Verkürzung der stationären Liegezeiten bei diesen untersuchten Operationen zu erzielen sind. Allerdings müssen gleichzeitig im Gesundheitssystem strukturelle Veränderungen stattfinden, damit es zu diesen Einsparungspotentialen kommen kann. Vorschläge zu diesen strukturellen Veränderungen werden in dieser Arbeit unterbreitet. Konklusion: Es kommt zu hohen Einsparungen von Kosten, wenn es bei den beiden untersuchten Operationen aus der Urogynäkologie entweder zu einer Verschiebung aus dem stationären Bereich in den tageschirurgischen Sektor kommt beziehungsweise wenn eine starke Verkürzung der Liegezeiten erfolgt.

Andreas Peters MSc. MBA, geboren 1957. Ausbildung zum Diplomkrankenpfleger, Studium der Sozialpädagogik, Studium Pharmamanagement mit Abschluss MSc., Studium Health-Care Management mit Abschluss MBA. Arbeitete viele Jahre im Vertrieb von stark erklärungsbedürftigen Medizinprodukten. In der Urogynäkologie betreute er spezielle Produkte für die Behandlung der Inkontinenz und des Deszensus und organisierte in diesem Rahmen Workshops mit den Themen 'Deszensuschirurgie bei Uterusprolaps' und 'Inkontinenzchirurgie'. Des Weiteren begleitete er die Teilnehmer während des Workshops und bot fachliche Unter-stützung an. Im Rahmen seiner Studiengänge arbeitete er wissenschaftlich zu volks-wirtschaftlichen Themen, wie zum Beispiel Einsparungen, durch Verlagerung der Senkungs- und Inkontinenzoperationen (Mesh- und Suburethralband) aus dem intramuralen in den tageschirurgischen Bereich, sowie Kosteneinsparungen durch den frühzeitigen Einsatz von Unterstützter Kommunikation in der Rehabilitation von Schlaganfallpatienten. Er ist heute selbstständig und berät Unternehmen sowie öffentliche Institutionen bei Fragen zu Kosteneinsparungen. Außerdem arbeitet er als Dozent und unterrichtet an verschiedenen Institutionen.

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