Die Schuldfrage in Kleists 'Der Findling'

15,99 €*

Nach dem Kauf zum Download bereit Ein Downloadlink ist wenige Minuten nach dem Kauf im eigenen Benutzerprofil verfügbar.

ISBN/EAN: 9783656130536
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 15. und 16. August 1801, schreibt Kleist einen Brief an seine Verlobte Wilhelmine von Zenge. Darin fragt er sich unter anderem ob Gott von den Menschen Verantwortlichkeit fordern kann, 'wenn man seit Jahrtausenden noch zweifelt, ob es [überhaupt] ein Recht gibt' . Wenn wir nicht wissen was gut oder böse ist, was heißt es dann böses zu tun? Was heißt das auch, etwas Böses tun, der Wirkung nach? Was ist böse? Absolut böse? Tausendfaltig verknüpft und verschlungen sind die Dinge der Welt, jede Handlung ist die Mutter von Millionen andern, und oft die schlechteste erzeugt die besten - Sage mir, wer auf dieser Erde hat schon etwas Böses getan? Etwas das böse wäre in alle Ewigkeit fort-? Dieser Brief, behauptet Jürgen Schröder, lese sich 'wie eine Quelle und ein Kommentar des gesamten Novellenwerks, vor allem aber des 'Findlings'' . Könnte dieser Brief also die Lösung sein, zu all den Fragen die die Novelle stellt? Wer ist der Böse in diesem Werk und wer trägt die Schuld an der Tragödie? Ist es Nicolo der undankbare Stiefsohn oder vielleicht doch sein Vater Piachi, der ihn in eine Rolle drängt in der er sich nicht selbst verwirklichen kann? Welche Rolle spielt dabei die Adoptivmutter Elvire? Hat sie Nicolo verführt oder ist sie doch nur ein Opfer? Neben der Schuldfrage, wird auch die Frage danach, was Kleist uns mit dieser Novelle mitteilen und wen oder was er kritisieren wollte, thematisiert. Ziel der Hausarbeit ist es, einen Überblick über die Forschungslage, von den 1950ger Jahren bis heute, zu erhalten. Die herausgearbeiteten, dominierenden Deutungsansätze der verschiedenen Interpreten, sollen dann nach einer Interpretation dazu verhelfen, die genannten Fragen zu beantworten. Dabei wird auch die soziale Lage und die Stellung Kleists in der Gesellschaft, zur Entstehungszeit der Novelle, berücksichtigt. Auf seine Biografie wird dabei jedoch nur begrenzt eingegangen, da sie zum Einen nicht vollständig belegt ist und zum Anderen den Rahmen dieser Arbeit überschreiten würde...
Autor: Antonella Corrado
EAN: 9783656130536
eBook Format: PDF/ePUB
Sprache: Deutsch
Produktart: eBook
Veröffentlichungsdatum: 15.02.2012
Kategorie:
Schlagworte: findling kleists schuldfrage

0 von 0 Bewertungen

Geben Sie eine Bewertung ab!

Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit dem Produkt mit anderen Kunden.


shop display image

Möchten Sie lieber vor Ort einkaufen?

Haben Sie weiterführende Fragen zu diesem Buch oder anderen Produkten? Oder möchten Sie einfach doch lieber in der Buchhandlung stöbern? Wir sind gern persönlich für Sie da und beraten Sie auch telefonisch.

Bergische Buchhandlung R. Schmitz
Wetterauer Str. 6
42897 Remscheid-Lennep
Telefon: 02191/668255

Mo – Fr10:00 – 18:00 UhrSa09:00 – 13:00 Uhr