Die Schönheit als Erfahrung der Freiheit. In Schillers Briefen 'Über die ästhetische Erziehung des Menschen'

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ISBN/EAN: 9783346664419
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema der vorliegenden Hausarbeit ist die Ausarbeitung von Schillers Theorie der ästhetischen Erziehung mithilfe seiner Briefe 'Über die ästhetische Erziehung des Menschen'. Hauptfragen, die beleuchtet werden, sind: In welcher Beziehung stehen Schönheit und Freiheit zueinander und wie ist der Zusammenhang vom Schönen und der Kunst? Schillers Theorie über die ästhetische Erziehung des Menschen ist bis heute relevant, da die zunehmend negative Veränderung der Gesellschaft, die er so beklagt, bis heute stattfindet. Das Hauptproblem sind die Entindividualisierung und der rasante Fortschritt seit Beginn der Industrialisierung. Der Einzelne geht immer mehr in der Masse der Allgemeinheit unter, da der Fortschritt der Menschheit höher gewertet wird als die Verwirklichung des Einzelnen. Zu Anfang wird das Thema in einen geschichtlichen Rahmen gesetzt, da die Briefe vermutlich einen politischen Entstehungskontext haben. Dadurch bekommt man einen Einblick in Schillers Zeitalter und die Hauptthemen, die dieses kennzeichneten, wie die Französische Revolution. Im Fokus steht dabei Schillers Zivilisationskritik in Zusammenhang mit dem Terror zu Zeiten der Revolution sowie deren Ziele und mangelhafte Umsetzung, welche er beklagt und woraus er Verbesserungsvorschläge für seine eigene Theorie ableitet. Dann wird Schillers Ideal einer Gesellschaft vorgestellt, um die starke Veränderung der Gesellschaft der Antike bis hin zu Schillers Zeitalter herauszustellen. Im Anschluss gehen wir von der Zivilisationskritik in Bezug auf die Revolution über zu Schillers Theorie, die diese Zivilisationskritik aufgreift mit den Begriffen 'fehlende' und 'verdorbene Zivilisation' sowie 'Wilder' und 'Barbar'. Dann folgt eine genaue Betrachtung von Schillers Kunstideal und seinem Schönheitsbegriff. Im Folgenden wird die sogenannte 'Doppelnatur des Menschen', bestehend aus Spiel- und Stofftrieb erklärt und erweitert um die Begriffe des 'Spieltriebs', der die entgegengesetzten Naturen des Menschen versöhnen soll, und des 'ästhetischen Zustands', der Zielzustand den es zu erreichen gilt, um durch die Schönheit zur Freiheit zu gelangen. Darauf folgend erläutert diese Arbeit den Freiheitsbegriff nach Schiller. Zum Ende der Hausarbeit wird Schillers Theorie auf die Staatsebene ausgeweitet: Ist der 'ästhetische Staat' Ideal, Utopie oder eine reale Erfahrung?

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