Die Rückkehr zum Mond

Was erwartest du? Es ist nicht so. Keine Bühne, kein wohl durchdachtes Stück, kein kluger Regisseur, kein Drama, das trotz aller tragischen Wendungen in der Folgerichtigkeit der inneren Entwicklung seines Helden etwas Tröstliches hat, keine Komödie, in der bei aller Spannung und in allen gefahrvollen Momenten das Lachen stets zur Hand ist wie eine heilende Droge. Kein Held, dem man folgen könnte, atemlos, Akt für Akt, Seite für Seite, durch Länder und Leben, zu Tränen gerührt angesichts seiner wachsenden Unschuld. Dafür das: flüchtige Einblicke in vereinzelte Geschehen, die sich losgerissen haben von einem Leben wie im Herbst die Blätter vom Baum. Allegorie? Nein. Nur einmal mehr dieser Verdacht, die Jahre und Jahrzehnte hätten sich so oder so miteinander vermischt. Was dein Großvater dir einmal erzählte - die Klarheit des Schnees auf dem offenen Meer ...

Michael Zuch, aufgewachsen an der Schweizer Grenze und in der norddeutschen Tiefebene, Seefahrt, Betriebswirtschaftsstudium, Banktätigkeit, Germanistikstudium, Museumstätigkeit, freier Lektor und Buchgestalter: >Seit meinem Tagebuch in der vierten Klasse schreibe ich - über die Wirklichkeit, wie ich sie zu sehen glaube, über die Träume (die guten wie die unguten).<