Die Peripherie als Zentrum. Zur Zentralposition des Prologs und Schlussteils in Vladimir Sorokins 'Roman'
13,99 €*
Nach dem Kauf zum Download bereit Ein Downloadlink ist wenige Minuten nach dem Kauf im eigenen Benutzerprofil verfügbar.
ISBN/EAN:
9783963566097
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 1,3, Universität Erfurt (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Vladimir Sorokin: Das Drama des Romans, Sprache: Deutsch, Abstract: Thema und somit Schwerpunkt dieser Arbeit soll es sein, diese Zentralposition des Prologs und Schlussteils des Romans offenzulegen im Anschluss einer ersten Kontextualisierung Sorokins konzeptualistischen Schaffens. In den darauffolgenden Kapiteln soll der Einzelanalyse besonderer Charakteristika des Prologs und Schlussteils Raum gegeben werden, um dann sowohl auf das starke Kontrastverhältnis zwischen jenen, wie auch auf dessen Verweischarakter auf die Gattung des Romans und dessen Tod eingehen zu können, was in einer Anknüpfung an den literarhistorischen Kontext des Moskauer Konzeptualismus mündet. Befindet man sich in der Rezeption der Literatur eines Vladimir Georgijewitsch Sorokins, changiert man als Leser unvermeidlich zwischen Irritation und Desorientierung, wenn nicht sogar Resignation. Desgleichen gilt für seinen vierten Roman 'Roman', denn dem ersten Gefühl, in dem vertrauten literarischen Terrain der russischen Klassiker des 19 Jahrhunderts gut aufgehoben zu sein, folgt ein desillusionierendes Moment, das das zuvor Gelesene in den Abgrund scheinbar absoluter Kohärenzlosigkeit trägt. Sorokin spielt in seinem Roman 'Roman' mit Grenzen, die er in der Zeit der allmählichen Loslösung von der staatlichen Literaturdoktrin in der Bearbeitung während der Jahre 1985 bis 1989 literarisch erprobte. Dabei erweist sich die Rezeption des Romans als äußerst schwierig, stellt man ihn nicht in den literarhistorischen Kontext seiner Entstehung; denn Sorokin schreibt in der Tradition des Moskauer Konzeptualismus, der einhergehend mit der verzögerten Veröffentlichung seines Romans gerade für den westlichen Leser von ihm isoliert scheint. Doch in diesem Kontext entwickelt der Roman sein eigentliches Potential; dabei treten dessen Prolog - die Schilderung einer harmonischen Friedhofslandschaft in Anwesenheit eines Wanderers - und der Schlussteil als Konglomerat manischer Gewalt, Tot, Orgie und mechanischer Wiederholung besonders hervor. Sie scheinen eine Schlüsselrolle in dem Versuch einer näheren Analyse des Romans einzunehmen, indem sie sich von dem Romanzwischenteil als einem musealen Akt des literarischen Durchschreitens scheinbar traditioneller Stile von Turgenjew über Dostojewski bis Tolstoi und Pu?kin abheben, so dass der periphere Rahmen des Romans in den Vordergrund jeglicher Betrachtung gerät.
Magister in Literaturwissenschaft Bachelor of Arts in Germanistik, Nebenfach Theoretische Philosophie Bachelor of Science in BWL, Schwerpunkt Marketing
Magister in Literaturwissenschaft Bachelor of Arts in Germanistik, Nebenfach Theoretische Philosophie Bachelor of Science in BWL, Schwerpunkt Marketing
Autor: | Susanne von Pappritz |
---|---|
EAN: | 9783963566097 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 12.03.2024 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Dekonstruktion Drama des Romans Klassikerkult Konzeptualist Kunstdogmen Literaturdoktrin Moskauer Konzeptualismus Ritual Roman Roman Roman Russische Literatur Sorokin Sozialistischer Realismus Textanalyse Vladimir Sorokin to totalitär |
Anmelden
Möchten Sie lieber vor Ort einkaufen?
Haben Sie weiterführende Fragen zu diesem Buch oder anderen Produkten? Oder möchten Sie einfach doch lieber in der Buchhandlung stöbern? Wir sind gern persönlich für Sie da und beraten Sie auch telefonisch.
Bergische Buchhandlung R. Schmitz
Wetterauer Str. 6
42897 Remscheid-Lennep
Telefon: 02191/668255
Mo – Fr10:00 – 18:00 UhrSa09:00 – 13:00 Uhr