Die Effekte von NSAID auf die adipogene Differenzierung von mesenchymalen Stammzellen aus dem Fettgewebe der Ratte

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ISBN/EAN: 9783656307822
Die Motivation für diese  Laborarbeit ist die zukünftige Anwendung im Bereich der regenerativen Medizin. Die Fettgewebszüchtung und Transplantation bei chirurgischen Eingriffen, die durch die Entfernung von unerlässlichen Fettdepots gekennzeichnet sind, ist ein möglicher Einsatz. Denkbare Anwendungsbeispiele wären sowohl rekonstrunktive als auch funktionelle Schritte. Im Rahmen von Regeneration oder Abmagerung werden Fettdepots, welche als Speicher- und Baugewebe dienen, stark abgebaut. Dieser Abbau führt zu Verformungen oder Funktionseinbußen. Durch die Induktion des Fettgewebes mit Hilfe von NSAIDs könnte dies reduziert bis aufgehoben werden (Minuth et al., 2003, Kapitel 4.2.3). Eine wünschenswerte Vorstellung ist die regenerative Unterstützung zum Beispiel des Corpus adiposum buccae (Wangenprof) beim Menschen im Rahmen von Kieferoperationen; dieser dient als Auspolsterung für Kauvorgänge und formt im Wesentlichen die Wangengegend des Gesichtes (Staudt et al., 1987, S.50). Untersucht wurden die Differenzierungsvorgänge von mesenchymalen Stammzellen der Ratte (ASCs) zu Adipozyten unter dem Einfluss von dem NSAID 5-Aminosalicylsäure in niedrigen Konzentrationen (0,1 mM, 0,2 mM, 0,3mM). Die Methoden wurden so ausgewählt, dass die schrittweise Umwandlung zu Adipozyten dokumentiert werden konnte. Die Dokumentation erfolgte neben lichtmikroskopischer Bildgebung durch molekularbiologische Assays. Die ausgewählten Assays waren das Oil-Red-O-Assay, ein Protein-BCA- und DNA-Picogreen-Assay zur Bestimmung des Gehaltes und als für den Lipidstoffwechsel kennzeichnenden Marker das GPDH-Aktivitäts-Assay. Diese konnten als Parameter für den Differenzierungsgrad und damit die Wirkung von 5-ASA genutzt werden. 
Das Ergebnis der Arbeit ist eine positive Wirkung von 5-Aminosalicylsäure auf die adipogene Differenzierung von ASCs. Je höher die Konzentration von 5-ASA gewählt wird, umso größer ist der Effekt bei den geprüften Konzentrationen. Eine deutliche Wirkung ist erst bei 0,3 mM 5-ASA zu beobachten, davor wird zwar eine Differenzierung induziert, jedoch nur sehr langsam. Bei Variierung der FBS-Konzentration während der Maturationsphase konnte beim Wechsel von 10% auf 2% Anteil ein eher negativer Effekt beobachtet werden.

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