Ciceros Bild des idealen Staatsmannes - mehr als nur eine historische Utopie?

13,99 €*

Nach dem Kauf zum Download bereit Ein Downloadlink ist wenige Minuten nach dem Kauf im eigenen Benutzerprofil verfügbar.

ISBN/EAN: 9783640311101
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Universität Rostock (Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften), Veranstaltung: Klassiker des politischen Denkens 1, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer ein stabiles Wertefundament hat, projiziert dies konsequenterweise in seiner Erwartungshaltung auf andere Personen. Gerade Politiker, die im Fokus der Öffentlichkeit stehen und die Staatsführung innehaben, sollten in Wertfragen ein Vorbild sein. Als Konsequenz dessen setzt die politische Tätigkeit in gewissem Grad eine philosophische Fundierung voraus, und unter den Klassikern des politischen Denkens gibt es nur wenige, die quasi Zeit ihres Lebens beides in einem personifizierten. Einer von ihnen ist der römische Redner, Staatsmann und Philosoph Marcus Tullius Cicero. Wenn sich sogar ein politisches Magazin nach ihm benennt, muss es in dessen Denken etwas Klassisches geben, was heute noch als Synonym für vollkommen vorbildliche politische Kultur gelten kann. Aus diesem Grund soll es das Anliegen der Arbeit sein, anhand Ciceros Schriften sein Bild des idealen Staatsmannes darzustellen und aufzuzeigen, welche Werte ein Politiker im Sinne Ciceros unbedingt verkörpern muss, um für das Wohl des Gemeinwesens sorgen zu können. Ein Schwerpunkt liegt daher in der Auseinandersetzung mit dessen staatsphilosophischen Originaltexten 'De re publica', 'De officiis' und 'De legibus', ferner werden aber auch die eher moralphilosophischen Werke 'De finibus bonorum et malorum' sowie die 'Tusculanae disputatiuones' eine Rolle spielen. Angesichts der historischen Zeitumstände - die Römische Republik befindet sich im Verfallsprozess - stellt sich zunächst jedoch die Frage, inwiefern die Werte und Ideale Ciceros realistisch sind oder ob seine Gedanken nicht eher eine historische Utopie darlegen. Alle einflussreichen Protagonisten Roms verkörpern geradezu das Gegenteil der ciceronischen Ideale wie Einsatz für das Gemeinwohl, Vernunft und Tugend und so offenbart sich im Zuge der geschichtlichen Fallstudie die Dekadenz der römischen Republik. In diesem Zusammenhang soll ein Abriss darüber, wie sich Cicero dagegen stemmte, zum einen bereits Grundzüge seines staatsmännischen Denkens aufzeigen, zum anderen aber auch die Frage nach der historischen Utopie bejahen. Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass Ciceros Erwartungsbild an den idealen Staatsmann deswegen an Aktualität verloren hat. Das Gegenteil ist der Fall und daher zeigt die Arbeit im Schlussteil auf, dass die antiken Gedanken weit über ihre unmittelbare Gegenwart hinausreichen, indem es Cicero gelingt, einen zeitlos gültigen moralischen Leitfaden für politische Tugendhaftigkeit zu entwerfen.
Autor: Steffen Radtke
EAN: 9783640311101
eBook Format: ePUB/PDF
Sprache: Deutsch
Produktart: eBook
Veröffentlichungsdatum: 15.04.2009
Untertitel: mehr als nur eine historische Utopie?
Kategorie:
Schlagworte: Bild Ciceros Denkens Klassiker Staatsmannes Utopie

0 von 0 Bewertungen

Geben Sie eine Bewertung ab!

Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit dem Produkt mit anderen Kunden.


shop display image

Möchten Sie lieber vor Ort einkaufen?

Haben Sie weiterführende Fragen zu diesem Buch oder anderen Produkten? Oder möchten Sie einfach doch lieber in der Buchhandlung stöbern? Wir sind gern persönlich für Sie da und beraten Sie auch telefonisch.

Bergische Buchhandlung R. Schmitz
Wetterauer Str. 6
42897 Remscheid-Lennep
Telefon: 02191/668255

Mo – Fr10:00 – 18:00 UhrSa09:00 – 13:00 Uhr