Druckräume im Drogenkonsum. Das konzeptionelle Selbstverständnis im Kontext der normativen und menschenwürdigen Zielsetzung Sozialer Arbeit

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ISBN/EAN: 9783346298928
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Fachhochschule des Mittelstands (Köln), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der Arbeit ist es, die Bedeutung und Dringlichkeit von Druckräumen beim Drogenkonsum hervorzuheben und zu unterstreichen, damit ein Beitrag zu Verringerung der Stigmatisierung von Drogenkonsumenten und Druckräumen geleistet werden kann. Dazu wird das Angebot der Druckräume detailliert vorgestellt und in den Kontext der Sozialen Arbeit und ihrer Ziele und Werte eingeordnet. Dadurch soll bezweckt werden, dass diese Thematik für den Leser leichter zu greifen ist und die fundamentalen Ziele, Erfolge und Tätigkeiten verstanden werden können. Das sozialarbeiterische Angebot der Druckräume leistet namentlich durch ihr niedrigschwelliges und brückenbauendes Hilfsangebot einen wichtigen Beitrag zur Sicherung von Rechten Einzelner und gesellschaftlichem Zusammenleben Aller. Das Angebot Druckräume wird immer dort, wo aktuell eines dieser sozialarbeiterischen Angebote errichtet werden soll, heiß diskutiert. Die gesellschaftlichen Standpunkte diesbezüglich gehen weit auseinander. Die eine Ansicht ist dahingehend, dieses Angebot sei eine sinnvolle Ergänzung des Drogenhilfesystems als Überlebenshilfe, bei der Drogenabhängigen die Möglichkeit geboten wird individuelle Perspektiven zu entwickeln und sehen den Ansatz der Risikominimierung und Schadensbegrenzung in drogenbezogenen Krisengebieten. Andererseits werden Standpunkte vertreten, die Druckräume als unheilvoll ansehen, da diese dazu beitragen würden, dass das Rechtsbewusstsein geschmälert würde, dem illegalen Drogenhandel keinen Vorschub geleistet und Rechtsbrüche toleriert würden. Daraus resultiert, dass die Thematik der Druckräume für den Großteil der Bevölkerung unübersichtlich, oft emotionsgeladen und daher nicht greifbar ist. Durch die Auseinandersetzungen in Medien und Fachwelt geht die grundlegende Bedeutung der Konsumräume verloren.

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